Aphrodisiakum

Liebt einander –Kräuter als natürliches Aphrodisiakum

Wenn es im Bett nicht mehr ganz so rund läuft wie bei Frischverliebten oder einfach die Lust ausbleibt, ist der Griff zu Mitteln aus der Werbung schnell getan. Dabei werden Nebenwirkungen, Kosten und auch die notwendige Atmosphäre und das Wechselspiel zwischenmenschlicher Signale meist ignoriert.

Dabei sind natürliche Liebesmittel seit vielen Jahrhunderten bekannt. Schon in der Antike waren bestimmte Kräuter begehrt, weil sie die Libido steigerten. Sie funktionieren heute noch genauso und machen pharmazeutische Chemiecocktails überflüssig. Natürliche Kräuter funktionieren nicht nur als luststeigerndes Mittel ohne Nebenwirkungen, sie haben zudem noch einen umfassenden positiven Einfluss auf den Organismus.

In diesem Beitrag stelle ich dir heimische und überregionale Pflanzen vor, welche eine aphrodisierende Wirkung haben und sich auch im Allgemeinen positiv auf das Liebesleben auswirken. Diese Liebeskräuter können als Tee-Aufguss oder Tinktur eingenommen werden. Einige sind auch zum Würzen von Liebesspeisen verwendbar.

Heimische Wild- und Küchenkräuter für das Liebesleben Pflanzen mit aphrodisierender Wirkung gibt es nicht nur in fernen Ländern und Kulturen, viele von ihnen sind auch bei uns beheimatet und werden schon seit Jahrtausenden in der traditionellen Kräuter- und Heilkunde erfolgreich genutzt. Die meisten wachsen sogar wild in Parks, auf Wiesen und an Wegesrändern – wahrscheinlich sogar vor deiner Haustür.

1. Brennnessel

Das wohl stärkste einheimische Aphrodisiakum wächst in unseren Breiten reichlich und steht jedem kostenfrei zur Verfügung. Es sind die Samen der Brennnessel. Schon vor 2.000 Jahren pries der römische Dichter Ovid sie als “bestes Aphrodisiakum der Welt”. Brennnesselsamen regen die Blutzirkulation im Becken und den Genitalien an, sie verleihen Kraft und helfen gegen Impotenz. Zusätzlich sind Brennnesselsamen eine der besten pflanzlichen Proteinquellen. Von August bis Oktober findest du die Samen reichlich an den hochgewachsenen Brennnesselpflanzen.
Am besten erntest du sie mit einer Schere und lässt sie auf einem Sieb oder im Dörrapparat trocknen. Die getrockneten Samen können im Mörser zerkleinert und mit Honig verrührt, im Müsli oder auf Salaten genossen werden. .

2. Johanniskraut

Johanniskraut enthält Tannin, welches das gesamte Nervensystem und besonders das der Sexualorgane anregt. Zudem hebt Johanniskraut die Stimmung und sollte besonders zur dunklen Jahreszeit in keinem Liebestee fehlen. Beachte jedoch, dass Johanniskraut die Leber und Darmtätigkeit anregt. So werden Medikamente schneller abgebaut und insbesondere die Wirkung der Pille zur Schwangerschaftsverhütung kann so gemindert werden.

3. Frauenmantel

Vor allem für Frauen ist Frauenmantel ein wichtiges Liebeskraut.
Er wirkt entkrampfend und entspannend auf den Unterleib und stärkt die weiblichen Organe. Bei Männern kann sich Frauenmantel ebenfalls positiv auf die Potenz auswirken. Die Blüten und Blätter werden als Tee getrunken. Diese Pflanzen verbessern nicht nur deine Gesundheit, sie bringen auch Freude in die Beziehung

4. Beifuß

Schon die alten Germanen stellten aus dem ätherischen Öl des Beifuß ein berauschendes und lustanregendes Bockbier her. Noch heute wird er in Griechenland als aphrodisischer Tee getrunken. Beifuß ist an Wegesrändern meist reichlich zu finden, seine Blätter und Blüten werden geerntet, als Tee getrunken oder als Gewürz verwendet. Auch zum Räuchern eignet er sich hervorragend.

5. Lavendel

Der stark duftende Lavendel ist in vielen Gärten zu finden. Bereits Hildegard v. Bingen empfahl diese Pflanze für die Liebe. Als Badezusatz weckt Lavendel Leidenschaft und der Duft, z.B. in einem Duftkissen, ruft romantische Gefühle hervor. Lavendelblüten können ebenso herzhaften und süßen Speisen beigemischt sowie als Tee gekocht werden. Es gibt wenige so universell nützliche Pflanzen wie Lavendel.

6. Petersilie

Bekannte Küchenkräuter gehören ebenfalls zu den Liebeskräutern.
Der Inhaltsstoff Apiin in Petersilie regt an und fördert die Sinnlichkeit.

7. Basilikum

Basilikum hat eine sanfte, lustbringende Wirkung und wurde früher in Salben zur “Förderung der ehelichen Werke” verarbeitet. In Speisen kann dieses Würzmittel durch Reizung der Harnröhre erigierend wirken.

8. Ringelblume

Eine alte, magische Liebespflanze ist die Ringelblume. Schon im Spätmittelalter empfahl Hironymus Bock sie als wichtigen Bestandteil für Liebesgetränke. Als Tee getrunken wirkt die Ringelblume sowohl stimulierend als auch krampflösend und beruhigend. Ihre hübschen Blüten eignen sich wunderbar zur Verzierung von Liebesspeisen. Die Inhaltsstoffe der Ringelblume eignen sich hervorragend für eine Wund- und Heilsalbe.

9. Hafer

Pfarrer Kneipp empfahl grünen Hafertee als Liebesförderer. Hafer, auch als Flocken oder Brei, ist anregend und soll die Erektionsfähigkeit und Lust verstärken. Besonders wirksam ist ein Tee aus Haferstroh.

Altbewährte Liebeskräuter aus aller Welt Hier möchte ich dir noch drei bewährte Aphrodisiaka vorstellen, welche nicht bei uns heimisch sind, aber durchaus in unserem Klima gedeihen und somit im Garten angepflanzt werden können.

10. Bischofsmütze

Die in Japan und China beheimatete Bischofsmütze verstärkt die Libido und sorgt für eine erhöhte Samenproduktion. Sie fördert nicht nur die Durchblutung der Sexualorgane, sondern auch des Gehirns und ist allgemein anregend. Verwendet werden die Blätter, aus welchen eine Tinktur hergestellt wird. Für die Tinktur werden 40 g Blätter mit 500 ml 40-prozentigem Alkohol angesetzt. Vier Wochen bei Zimmertemperatur ziehen lassen, anschließend abseihen und in einer dunklen Flasche verwahren. Von dieser Tinktur sollte maximal zweimal täglich ein Teelöffel eingenommen werden.

11. Maca

Schon seit 2.000 Jahren wird in den Anden Maca angebaut. Die positive Wirkung der Wurzel auf Potenz und Fruchtbarkeit wird in den Anden sehr geschätzt. Desweiteren soll sie widerstandsfähiger gegen Stress machen und wird volksmedizinisch bei Erschöpfung, Schwäche und prämenstruellen Beschwerden eingesetzt. Auch bei uns wird Maca als eines der beliebtesten Superfoods immer bekannter.

12. Ziegenkraut

Ziegenkraut ist ein weiteres, luststeigerndes Kraut.
Dadurch, dass Ziegenkraut den Blutfluss optimal lenkt, werden Haut, Genitalbereich und das Gehirn mit mehr Blut versorgt. Der Name Ziegenkraut kommt wohl daher, dass bei Ziegen nach dem Verzehr des Krautes eine starke sexuelle Erregung beobachtet wurde. Ziegenkraut wird als Tinktur eingenommen, diese kann genauso wie die Tinktur der Bischofmütze zubereitet werden. Die tägliche Dosis sollte zwei Teelöffel nicht übersteigen.
Da Kräuter eine eher sanfte Wirkungsweise haben, ist eine Einnahme über einige Tage hinweg sinnvoll und problemlos möglich. Bestärken kannst du die Wirkung der Kräuter durch Bewegung, eine gesunde Ernährung und Entspannung. Diese Pflanzen helfen dir übrigens natürlich zu entspannen. Beachte, dass sich einige Medikamente, Stress sowie Rauchen negativ auf Potenz und Lustempfinden auswirken. Wenn du also das Liebesleben in deiner Beziehung aufpeppen möchtest, ist ein Ansetzen auch bei diesen Punkten sinnvoll.
Quelle: smarticular

 

Kräuter für die Libido

Die meisten aphrodisierend wirkenden Kräuter lassen sich  jedoch auch in die heimischen Speisen einbringen. Das Nachwürzen mit Chili beispielsweise sorgt nicht nur für Schärfe beim Essen. Doch auch mit Kräutern wie Petersilie, Thymian, Ingwer und Basilikum kann man viele Gerichte aufpeppen, um eine liebessteigernde Wirkung zu erzielen.

Wer seiner Libido ein wenig auf die Sprünge helfen möchte, der kann dies schon mit recht einfachen und schnellen Gerichten tun. Salzkartoffeln können beispielsweise mit frischer Petersilie bestreut werden, aus Ingwer lässt sich ein wohlschmeckender Tee zubereiten und auch Koriander lässt sich schnell mit einem Löffel Honig gemischt genießen.

In Bezug auf die natürlichen Kräuter-Aphrodisiaka gilt es, dass jeder genau das Kraut findet, was ihm persönlich zu mehr Spaß im Bett verhilft. Darüber hinaus wird der Körper mit vielen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, was ebenfalls wieder in einen deutlich erhöhten Lustgewinn münden kann.

Zitronen-Ingwer-Tee

Ist für das Kochen wenig Zeit, so kann man sich jedoch trotzdem mit allen Vitaminen eindecken. Und gerade die natürlichen Kräuter sind es, mit denen gleich „zwei Fliegen mit einer Klappe“ geschlagen werden können. Schon ein Tee mit frischer Zitrone und Ingwer sorgt dafür, dass der Körper mehr Energie hat.

Vanille und Kakao

Damit es gar nicht erst zu Libido-Problem kommt, können die natürlichen Heilkräuter schon prophylaktisch konsumiert werden. Vor allem bei Süßspeisen kann man sich mit einem ganz natürlichen Aphrodisiaka versorgen. Vanille und Kakao gelten hier als besonders luststeigernd. Sie enthalten Wirkstoffe, die den Pheromonen sehr ähnlich sind und in der Natur als sexuelle Lockstoffe wirken.

Spargel

Gemüse, besonders der Spargel mit seinen Inhaltsstoffen Vitamin B, Kalium, Magnesium und Calcium, fördert die Libido und entschlackt gleichzeitig den Körper.

Natürliche Potenzmittel durch Duftstoffe

Vor allem Männer scheuen sich, bei Potenzproblemen Hilfe anzunehmen, beispielsweise einen Mediziner aufzusuchen. Doch es gibt mittlerweile immer mehr Menschen, die über derartige Probleme berichten und vielfach sogar überhaupt keine Lust mehr auf Sex verspüren. Vorausgesetzt, organische Ursachen sind ausgeschlossen, so ist es vor allem der ständig stärker werdende Stress, der Männern und Frauen gleichermaßen zusetzt und so zu einer Verminderung der Lust führt.

Hier gilt es, sich den nötigen Freiraum zu schaffen für die Lust. Der gezielte Einsatz von Duftreizen und Kerzen kann hier für die nötige Stimmung sorgen und aus dem Alltäglichen einen besonderen Moment werden lassen. Muskatnuss beispielsweise wird auch als Duft angewandt und mit seinem Phenylpropanoid Myristicin bewirkt es eine Förderung der Lust. Auch die Mandel schützt den Körper vor oxidativen Stress durch ihren hohen Vitamin D

In den Jahrhunderten, in denen die Heilkraft der Kräuter untersucht und dokumentiert wurde, zeigte sich auch eine Wirkung, die mit der Gesundheit im engsten Sinne nichts zu tun hat: Es gibt Kräuter, die die Lust steigern sollen und dies auch tatsächlich tun.

Kräuter, die auch heute noch als luststeigernd gelten, waren meist schon in der Antike bzw. im Mittelalter bekannt, oftmals entstammt dieses Wissen auch aus Geschichten und Sagen, die aus diesen Zeiten überliefert wurden. Zu den Kräutern, die auch heute noch als luststeigernd gelten, zählen u. a. Kalmus, Fenchel und Anis genauso wie Knoblauch, Vanille, Hafer und Petersilie. Vanille war übrigens früher in Klöstern verboten, da sie angeblich zur Unkeuschheit verführte. Petersilie soll z. B. schon den Nymphen in der „Odyssee“ von Homer gedient haben, um Odysseus zu verführen. Tatsächlich ist heutzutage bekannt, dass in Petersilie das ätherische Öl Apiol enthalten ist, das bei Männern eine potenzsteigernde Wirkung hat.

Da die Lust auch viel mit Geruch zu tun hat, kann man vielleicht verstehen, dass besonders viele intensiv duftende Pflanzen als luststeigernd gelten, so z. B. die Vanille, Muskatnuss oder Fenchel. Der enthaltene Stoff, das Estragol, ist übrigens auch in Anis, Estragon, Basilikum und Zitronengras enthalten.

Ingwer, Chili, Senf und Zimt sind weitere Vertreter aus der Pflanzenwelt, die den Körper, Geist und Seele anregen, und zwar in erotischer Hinsicht.

Dunkelblaue Wacholderbeeren galten, in Wasser eingeweicht, als das Viagra des Mittelalters. Oder anders: Wer sein flaues Liebesleben in Schwung bringen will, sollte es mit „Liebesringen im heißen Currybad“ versuchen – ein duftendes Mahl, das die Triebe bei Mann und Frau weckt, so ein Tipp aus dem alten Indien.

Generell galt und gilt immer noch: Scharfes Essen macht scharf.
Das Blut fließt nach einem scharfen Essen heiß in den Adern. Deswegen sind natürlich auch „Scharfmacher“ wie Chili und Pfeffer in die Liste der luststeigernden Kräuter aufzunehmen. Tatsächlich schlägt nach dem Verzehr das Herz schneller, und die Durchblutung wird besonders gefördert.

Weitere Kanditaten für die Liste der aphrodisierenden Pflanzen sind Safran, Ingwer, Myrrhe und Hanf (Cannabis indica), Koriander, Kürbiskerne, Ginkgokerne und Kakao, aber auch Früchte wie Granatäpfel oder Erdbeeren.

Quelle: naturheilkraeuter


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